Der 100 Meter hohe Turm besteht aus verleimten Hölzern. Die Platten sind versetzt in einer Helixstruktur montiert, sodass das Gebilde hohe Stabilität erhält und die schwere, konventionelle Turbine aus Stahl trägt.
Eine beschichtete Folie schützt das Holz, optisch ähnelt der Turm deshalb anderen Windkraftanlagen.
„Bei einem Rückbau kann das Holz in der Baubranche weiterverwendet werden“, erläuterte Prof. Kohl vor rund 400 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, darunter Regionspräsident Hauke Jagau und Uni-Präsident Erich Barke, die zu den Unterstützern zählen.
Hannover Impuls hat die Firma von Anfang an begleitet.
Wenn sich der Prototyp im Testbetrieb bewährt, kann der Holzturm neben der guten Ökobilanz durch den Naturstoff weitere Vorteile aufweisen. Kohl erinnerte an stetig steigende Stahlpreise.
Holz sei als lokal nachwachsender Rohstoff dagegen recht preisstabil. „Wir nehmen Fichte oder Weißtanne aus nachhaltiger Holzwirtschaft. Es werden also keine Wälder abgeholzt.“ Die Energiewende verlange dezentrale Stromversorgung auch in eher windarmen Regionen in Süddeutschland.
Timbertower - Erste Holz-Windkraftanlage in Hannover gestartet – HAZ – Hannoversche Allgemeine